2005 - Die zwölfte Etappe |
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Und doch Feiertag Immerhin kümmerte sich der Rest um den Floßaufbau. Sogar
die Preußen hatten ein Floß mit, diesmal Kanister als Unterbau,
natürlich Teppich auf den Paletten, eine Reeling mit dicken Tauen
und Messingfüßen grenzte schon wieder an Gigantomanie…
Das Thüringenfloß, seit der letzten Etappe auf „Renate“ getauft, in gewohnter Manier: Fundament aus Traktorschläuchen und darüber Paletten. Aber doch ein Novum: Unser Berliner Zimmermann hatte diese geliefert, hatte seine fahrbare Werkstatt am Elbufer und montierte auch gleich noch! HÖHNI, WIR DANKEN DIR!!! Bei so viel Service war klar, dass diverse Kameraden den Frühschoppen verlängerten, ihr Fehlen beim Aufbau fiel ja auch nicht auf. Und für handwerkliches Geschick sind sie sowieso nicht bekannt… So begab es sich völlig überraschend für alle Beteiligten,
dass sich der Frühschoppen in eine Druckbetankung wandelte. Die
Auswirkungen waren vor allem bei H. interessant. Das war ein Eingeborener
in Arbeitskleidung, der spontan seinen geplanten Arbeitstag änderte
um an der Betankung teilzuhaben. Er wurde sofort als neuer Mandant vom
Zwerg geworben. Der ist nämlich Steuerberater und ständig
auf Akquisetour. Zwar hat sein neuer Mandant nur einen dieser neuartigen
1-Euro Jobs und einen Stundenlohn von 1,28 Euro. Aber er ist äußerst
flexibel, was man schon an der Teilnahme sehen konnte. Und sprachgewandt.
Wie er im sachsen-anhaltinischem Dialekt trotz erheblicher Textlücken
das Rennsteiglied intonierte, war einfach sensationell. |